Staatssekretärin Zehetner vergibt den Brigitte-Bierlein-Frauenpreis 2025 Vier außergewöhnliche Frauen ausgezeichnet
"Die vier Preisträgerinnen führen uns eindrucksvoll vor Augen, welch enormes Potenzial in den jungen Frauen unseres Landes steckt. Ein Potenzial, das ermutigt und optimistisch stimmt, dass diese Talente den Aufschwung beflügeln. Sie stehen beispielhaft für eine neue Generation von Innovatorinnen, Führungskräften und Gestalterinnen, die mit Mut, Ideenreichtum und fachlicher Exzellenz Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft spürbar voranbringen", erklärte Staatssekretärin Elisabeth Zehetner gestern anlässlich der Vergabe des Brigitte-Bierlein-Frauenpreises 2025.
"Brigitte Bierlein war und ist ein großartiges Vorbild für engagierte Frauen und der Preis, der ihren Namen trägt, möchte junge Frauen ermuntern, mit großartigen Leistungen Erfolge zu erzielen und dabei manchmal auch Männerdomänen zu erobern, so wie sie es auch getan hat", ergänzt die ehemalige Bundesministerin und Schirmherrin des Preises, Maria Rauch-Kallat.
Der Brigitte-Bierlein-Frauenpreis würdigt herausragende Leistungen junger Frauen unter 35 in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Innovation und Unternehmertum. Aus über 100 Einreichungen wurden vier Gewinnerinnen gekürt, deren Engagement, Führungsstärke und Zukunftsvisionen Österreich nachhaltig prägen.
Die Auszeichnungen wurden von Elisabeth Zehetner, Staatssekretärin für Energie, Startups und Tourismus im Wirtschaftsministerium vergeben. Der Ehrenpreis wurde von der ehemaligen Bundesministerin Maria Rauch-Kallat überreicht.
Die Preisträgerinnen:
Der 1. Platz ging an Katharina Baumgartner, Winzerin & Geschäftsführerin der Domäne Baumgartner (Niederösterreich). Als erste Frau in zwölf Generationen leitet sie das größte Weingut Österreichs und verbindet Tradition und Innovation auf beeindruckende Weise. Mit Projekten wie der Musikbeschallung von Weinen, neuen Vermarktungskonzepten, nachhaltiger Bewirtschaftung und der Weiterentwicklung des Pulkautals zu einer Wein- und Kulturdestination setzt sie neue Maßstäbe. Ihre Arbeit stärkt die österreichische Weinwirtschaft, den regionalen Tourismus und die internationale Sichtbarkeit des Landes.
Platz zwei konnte Anja Moser-Tscharf, Geschäftsführerin der MIRECO Österreich – Feuerfest-Recycling für sich beanspruchen. Sie ist Expertin für nachhaltige Industrieprozesse und vereint technische Exzellenz, Führungskompetenz und ökologische Verantwortung. Im Feuerfest-Recycling sorgt sie für ressourcenschonende Produktionsprozesse, CO₂-Reduktion und den Aufbau einer zukunftsfähigen Kreislaufwirtschaft. Dank ihrer internationalen Ausbildung, ihrer Führungsrolle in einer männerdominierten Industrie und ihres Engagements für Diversität gilt sie als bedeutendes Role Model für Frauen in Technik und Industrie.
Den 3. Platz belegte Marlene Rezk-Füreder, Wissenschaftlerin & CEO von Diamens – Diagnostik für Frauengesundheit. Die Gründerin des MedTech-Startups Diamens entwickelt einen weltweit einzigartigen, nicht-invasiven Diagnosetest auf Basis von Menstruationsblut zur frühzeitigen Erkennung von Endometriose – einer Erkrankung, von der jede zehnte Frau betroffen ist. Die Jury würdigte insbesondere ihren Beitrag zur Schließung des Gender Data Gaps, ihre wissenschaftliche Exzellenz und ihre Entschlossenheit, Forschungserkenntnisse rasch in die klinische Anwendung zu überführen.
Der Maria-Rauch-Kallat-Ehrenpreis ging an Lara Vadlau, Olympiasiegerin im Segeln. Mit ihrem historischen Olympiasieg 2024, ihrer mentalen Stärke und ihrer Vorbildwirkung zählt Lara Vadlau zu den inspirierendsten Sportlerinnen Österreichs. Die Kombination aus Spitzenleistung, medizinischem Studium und öffentlichem Engagement macht sie zu einer herausragenden Repräsentantin des österreichischen Frauensports. Ihr Einsatz für mentale Stärke, Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen wirkt weit über den Sport hinaus.
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