Der Gebrauch von Cookies erlaubt uns Ihre Erfahrungen auf dieser Website zu optimieren. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Der Gebrauch von Cookies erlaubt uns Ihre Erfahrungen auf dieser Website zu optimieren. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Der Gebrauch von Cookies erlaubt uns Ihre Erfahrungen auf dieser Website zu optimieren. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Österreichs Wirtschaftsbeziehungen

Für eine kleine und offene Volkswirtschaft, wie die österreichische, sind die wirtschaftlichen Verflechtungen mit dem Ausland von herausragender Bedeutung. Exporte und Importe von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Know-how sind entscheidende Bestimmungsfaktoren für die wirtschaftliche Entwicklung. Statistische Informationen zur Außenwirtschaft sind zu finden unter dem Bereich Services und Zahlen-Daten-Fakten Außenwirtschaft.

Pflege und Ausbau der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen sowie die Förderung der Exportorientierung der österreichischen Unternehmen spielen dabei eine wesentliche Rolle. Das Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET) steht daher im regelmäßigen Dialog mit in- und ausländischen wirtschaftsrelevanten Institutionen sowohl innerhalb als auch außerhalb der Europäischen Union. Dieser Dialog hat zum Ziel, durch Internationalisierung der österreichischen Wirtschaft den Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken und dadurch zu einem nachhaltigen Wachstum und zur Schaffung von zukunftsfähigen Arbeitsplätzen beizutragen.

Der österreichische Außenhandel hat sich im Langzeitverlauf äußerst positiv entwickelt. Die Summe des Gesamtwarenhandels hat sich von einem Ausgangspunkt von rund 145 Milliarden Euro im Jahr 2000 auf rund 380 Milliarden Euro im Jahr 2024 gesteigert. Österreich hat sich von kurzzeitlichen Einbrüchen aufgrund der Finanzkrise 2008/2009 und der Covid-19 Pandemie schnell erholt. Im Jahr 2024 hat Österreich einen Handelsbilanzüberschuss mit Exporten im Wert von rund 191 Milliarden Euro im Vergleich zu Importen im Wert von rund 189 Milliarden Euro erzielt. Rund 38 Prozent der österreichischen Exporte entfallen auf den Bereich Maschinen, Elektronik & Fahrzeuge und rund 33 Prozent auf Rohstoffe und (Chemie)-Erzeugnisse. Diese Warengruppen bilden das Rückgrat der heimischen Exportwirtschaft und stehen für hohe technologische Kompetenz, spezialisierte industrielle Fertigung sowie eine starke Einbindung in europäische und globale Wertschöpfungsketten.

Aufgrund von multiplen Unsicherheiten und geopolitischen Spannungen gab es 2024 einen Rückgang der österreichischen Exporte, was die Frage aufwirft, wie Österreichs Exporte gezielt auf internationale Wachstumsregionen ausgerichtet werden können. Vor diesem Hintergrund hat das BMWET eine Studie zum Thema Wachstumstreiber von Morgen. Zukunftsmärkte für den österreichischen Export in Auftrag gegeben, die darauf abzielt, bestehende Stärken strategisch weiter auszubauen, aber auch neue Potenziale in Form von Wachstums- und Exporttreibern zu identifizieren. Dabei liegt der Fokus auf relevanten Produktgruppen und internationalen Exportmärkten, wodurch Orientierung im Rahmen außenhandelspolitischer Schwerpunktsetzungen gegeben ist.

Im Rahmen der Initiative Chancenpaket für Exportfirmen, einer Kooperation des BMWET und der WKÖ, richtet Österreich den Blick gezielt auf acht globale Chancenregionen, die sich durch hohe Marktdynamik, strukturellen Investitionsbedarf und wirtschaftliches Wachstumspotenzial auszeichnen. Diese Schwerpunktsetzung soll österreichischen Unternehmen den Zugang zu zukunftsträchtigen Märkten erleichtern und ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig stärken. Dabei wurden fünf Stärkefelder identifiziert, auf die der Fokus gelegt werden soll: Mobility & Infrastruktur, Green Tech & Holz, Life Science, Elektronik und Industriezulieferung.

Diese attraktiven Chancen sollen unter anderem durch die Internationalisierungsoffensive go-international, die gemeinsam mit der WKÖ umgesetzt wird, ergriffen werden. Die Initiative fokussiert sich auf Innovation, Technologie, Green-Tech, Digitalisierung und Wertschöpfungsketten. Sie bietet Informationen, Beratung, sowie Direktförderungen, die unter anderem für den Markteintritt, die digitale Internationalisierung und internationale Projekte genutzt werden können.

Ein wesentlicher Partner des BMWET ist dabei Advantage Austria (Außenwirtschaft Austria). Das ist die internationale Außenwirtschafts- und Innovationsagentur der WKÖ, die weltweit unter dem Markennamen „Advantage Austria“ operiert. Sie verfügt über rund 100 Büros in mehr als 70 Ländern und beschäftigt über 700 Wirtschaftsdelegierte und lokale Expert:innen. Hauptaufgabe ist es, österreichische Unternehmen bei Auslandsgeschäften umfassend zu unterstützen - von der Markterkundung bis hin zur strategischen Begleitung bei Exportvorhaben und Direktinvestitionen. Sie vernetzt heimische Unternehmen weltweit, sichert nachhaltige Marktpräsenz und verstärkt Österreichs Rolle als zuverlässiger Partner im globalen Handel.

Die Beteiligung Österreichs an internationalen Großveranstaltungen wie den Weltausstellungen (EXPOs) ist ein weiterer Baustein der strategischen Außenwirtschaftsausrichtung. EXPOs bieten eine globale Plattform, auf der sich Österreich als innovativer, nachhaltiger und wirtschaftlich attraktiver Standort präsentieren kann. Durch die Präsenz im Rahmen nationaler Pavillons entstehen wertvolle Gelegenheiten zur Imagebildung, zur Anbahnung neuer Geschäftsbeziehungen sowie zur Vertiefung bestehender Kooperationen. Österreichische Unternehmen profitieren dabei von gesteigerter internationaler Sichtbarkeit, während der Wirtschaftsstandort insgesamt durch gezielte Positionierung in Zukunftsthemen wie Umwelttechnologien, Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft gestärkt wird.

Weiters unterstützt die ABA (Austrian Business Agency) durch Invest in Austria, eine der drei strategischen Stoßrichtungen der Ansiedlungsagentur, bei der Gewinnung und Begleitung internationaler Unternehmen bei der Gründung von Niederlassungen und Projekten in Österreich, mit Informationen zu Standortfaktoren, steuerlichen Rahmenbedingungen, Infrastruktur, Kontaktvermittlung und behördlichen Abläufen. Work in Austria, eine weitere Subeinheit der ABA, dient zur Rekrutierung hochqualifizierter Fachkräfte aus dem Ausland, wozu unter anderem umfassende Informationen zu Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen gehören. Ein dritter Schwerpunkt der ABA liegt bei Film in Austria, das Österreich als internationalen Filmstandort international hervorhebt und Produktionen nach Österreich holt.

Die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) ist die nationale Förderbank der Republik Österreich, bündelt sämtliche unternehmensbezogene Wirtschaftsförderungen des Bundes und unterstützt dabei österreichische Unternehmen bei der Internationalisierung. Dabei werden Finanzierungsinstrumente und Förderprogramme angeboten, sowie eine Vernetzungsplattform zur Verfügung gestellt.

Das Global Incubator Network Austria (GIN) verbindet das heimische Startup-Ökosystem mit internationalen Partnern - insbesondere aus Asien - und bietet maßgeschneiderte Beschleunigungsprogramme wie „GO AUSTRIA“, welche Startups beim Aufbau einer Präsenz in Österreich unterstützen. GIN ergänzt damit die Internationalisierungsarchitektur Österreichs um einen praxisorientierten und global vernetzten Inkubator-Ansatz.

Österreichs Wirtschaftsbeziehungen nach Regionen gegliedert:

Kontakt

Außenwirtschaftsbeziehungen: wirtschaftsbeziehungen@bmwet.gv.at