Cluster - Jahreskonferenz
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Rückblick zur Jahreskonferenz der Nationalen Clusterplattform am 9. September 2025 in Wien
Am 9. September 2025 versammelten sich auf Einladung des Bundesministeriums für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET) rund 100 Cluster-Vertreterinnen und -Vertreter aus allen Branchen und Regionen Österreichs zur Cluster-Jahreskonferenz.
Die Cluster-Jahreskonferenz 2025 stand ganz im Zeichen der Frage, wie Cluster als leistungsfähiges Modell für Transformation, Resilienz und industrielle Weiterentwicklung wirken können – insbesondere in Zeiten großer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Umbrüche.
Mag. Elisabeth Zehetner, Staatssekretärin für Energie, Start-ups und Tourismus, betonte die Bedeutung der Clusterlandschaft für die österreichische Wirtschaft. Sie begrüßte zahlreiche zentrale Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Politik, Forschung und Verwaltung – sowohl national als auch europäisch. Die Politik setzt große Hoffnungen in Cluster als Erfolgsmodell zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich und erwartet Impulse für gezielte Unterstützungsmaßnahmen im Bereich Künstliche Intelligenz und Digitalisierung.
Erstmals nahm auch eine Vertreterin der Europäischen Kommission als Gastrednerin teil: Mariella Masselink, Leiterin der Abteilung "Industrial Forum, Alliances and Clusters" in der Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU, erläuterte die notwendige Transformation von Clustern auf europäischer Ebene sowie deren sich wandelnde Rolle unter Einbeziehung des "Competitiveness Compass". Cluster leisten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit – insbesondere entlang der drei Säulen: Innovationslücken schließen, Dekarbonisierung und Wettbewerb verbinden sowie die Sicherheit in neuen Handelsbeziehungen und Lieferketten erhöhen.
Mit Spannung erwartet wurde auch die Keynote von Roland Sommer, Geschäftsführer der Plattform Industrie 4.0 Österreich, die aktuell mit der Prozessbegleitung zur Erstellung der österreichischen Industriestrategie beauftragt ist. Er präsentierte zentrale Punkte aus dem Strategieprozess, in den neben Wirtschaft, Politik und Sozialpartnern auch sogenannte "Sounding Boards" eingebunden sind – bestehend aus Unternehmen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie Vertreterinnen und Vertretern der Wissenschaft. Sommer betonte die Stärke Österreichs in den produktiven Fähigkeiten: Produktion bedeute auch Know-how, das es im Zuge der Transformation zu bewahren gelte.
Jan-Philipp Kramer, Partner und Abteilungsleiter für EU-Services bei PROGNOS AG, gab einen Überblick über das europäische Clustersystem. Ein vergleichbares System existiere weder in den USA noch in China und stelle eine zentrale – wenn auch nicht alleinige – Antwort auf die bevorstehenden Herausforderungen dar.
Die Teilnehmenden hatten zudem die Möglichkeit, eine Projektausstellung zu besuchen und an interaktiven Workshops teilzunehmen, die aktuelle clusterrelevante Themen aufgriffen: Von der "Missionsorientierung von Clustern" über visionäre Technologien der "Innovation Map" bis hin zur "Multi-Stakeholder-Kollaboration" zwischen Wirtschaft, Forschung und Verwaltung erhielten die Teilnehmenden wertvolle Einblicke in neue Entwicklungen.
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