Energiekosten und -preise
- Tipps zur Senkung der Energiekosten
- Energiearmut
- Aktuelle Energiepreise im Überblick
- Berichte zur Senkung des Energieverbrauchs
Eine stabile und leistbare Energieversorgung ist die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg und die Lebensqualität in Österreich. Das Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus setzt sich dafür ein, sowohl Haushalte als auch Unternehmen bestmöglich durch die gezielte Bereitstellung von aktuellen Informationen und Entwicklungen rund um Energiepreise zu unterstützen.
Tipps zur Senkung der Energiekosten
Energie sparen
Energie bewusster zu nutzen beginnt am einfachsten im eigenen Zuhause. Vor allem beim Heizen, bei der Warmwasserbereitung und im Stromverbrauch bestehen große Einsparpotenziale. Die Klimaschutzinitiative klimaaktiv stellt hilfreiche Informationen und praktische Tipps bereit, um den Energieverbrauch im Haushalt zu reduzieren. Zusätzlich unterstützt der Tarifkalkulator der Energieregulierungsbehörde E-Control dabei, passende Strom- und Gastarife zu finden und so laufende Energiekosten zu optimieren.
Strom gemeinschaftlich nutzen
Energiegemeinschaften ermöglichen es, gemeinsam erzeugten Strom effizient zu nutzen und dadurch Energiekosten spürbar zu senken. Besonders durch den direkten Verbrauch von lokal erzeugter, erneuerbarer Energie können Teilnehmer ihre Energiepreise verringern und langfristig sparen. Neben den finanziellen Vorteilen leisten Energiegemeinschaften einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und stärken die regionale Wertschöpfung. Teilnehmen können Privatpersonen, Unternehmen, Gemeinden und andere lokale Einrichtungen. In Österreich gibt es drei Modelle, mit denen die gemeinschaftliche Nutzung von Energieanlagen rechtlich umgesetzt werden kann. Alle Details dazu finden Sie unter energiegemeinschaften.gv.at.
Gebäude sanieren und Heizungen tauschen
Ein Großteil der Energiekosten in Haushalten entsteht beim Heizen. Wer in eine moderne, klimafreundliche Heizlösung investiert oder sein Zuhause thermisch saniert, kann diese Kosten deutlich senken. Durch besser gedämmte Gebäude und effiziente Heizsysteme reduziert sich nicht nur der Energieverbrauch, sondern auch die monatliche Belastung. Zusätzlich verbessert sich das Wohnklima – im Winter bleibt es warm, im Sommer angenehm kühl. Damit wird Energiesparen komfortabel und zahlt sich langfristig aus.
Energieeffizient wohnen
In Haushalten gibt es viele Möglichkeiten, den Energieverbrauch zu senken. Der bewusste Umgang mit Elektrogeräten wie Kühlschrank oder Waschmaschine trägt zu Einsparungen bei. Statt stromintensiver Klimaanlagen helfen kluges Lüften, Ventilatoren und Fensterläden, die Raumtemperatur angenehm zu halten. Mit einfachen Maßnahmen lassen sich Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen entlasten.
Ausführliche Informationen rund um das Thema Energieverbrauch im Haushalt finden Sie auf klimaaktiv.at, der Klimaschutzinitiative des Bundes.
Tipp
- Tipps, um den Energieverbrauch und so auch die Energiekosten zu senken: Klimaschutzinitiative des Bundes: klimaaktiv
- Vergleichsportal, um günstigen Strom- bzw. Gasanbieter zu finden: Tarifkalkulator der E-Control
- Aktuelle Daten rund um Energiepreise: Österreichs Energie-Infoportal: energie.gv.at
Energiearmut
Wenn Haushalte nicht über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, um ihre grundlegenden Energiekosten für Strom, Heizung, Warmwasser, Kühlung, Kochen oder den Betrieb von Haushaltsgeräten zu decken, liegt Energiearmut vor. Oft sind Betroffene gezwungen, ihren Energieverbrauch drastisch zu reduzieren, was negative Folgen für Gesundheit und Lebensqualität haben kann. Kalte Wohnräume erhöhen das Risiko für Atemwegs- und Kreislauferkrankungen, während eingeschränkter Energieverbrauch die soziale Teilhabe und den Alltag erheblich erschwert und.
Energiearmut hat viele Facetten. Die Hauptursachen für Energiearmut sind niedrige Einkommen, steigende Energiepreise und energieineffiziente Wohnverhältnisse. Viele Betroffene leben in schlecht isolierten Wohnungen mit veralteten Heizsystemen und haben nicht die Möglichkeit, ineffiziente oder defekte Haushaltsgeräte zu ersetzen. Zudem fehlen oft Informationen über Fördermöglichkeiten oder finanzielle Unterstützung.
Energiearmut äußert sich in verschiedenen Formen: Haushalte können ihre Energierechnungen nicht bezahlen, heizen ihre Wohnungen unzureichend oder müssen sich bei der Nutzung elektrischer Geräte stark einschränken. Von Energiearmut betroffene Haushalte geben rund 20 Prozent ihres Einkommens für Wohnenergie aus, das ist mehr als viermal so viel wie ein österreichischer Durchschnittshaushalt.
Unterstützung durch Koordinierungsstelle
Um Energiearmut gezielt zu bekämpfen, wurde 2023 durch das Energieeffizienzgesetz die Koordinierungsstelle zur Bekämpfung von Energiearmut (kea) als zentrale Anlauf- und Kompetenzstelle gegründet. Sie vernetzt Experten aus Energie, Klimaschutz, Wohnen und Soziales und arbeitet mit sozialen Organisationen, der öffentlichen Hand sowie Energieunternehmen zusammen, um gezielt Maßnahmen zur Reduktion und Prävention von Energiearmut zu entwickeln und umzusetzen.
Aktuelle Energiepreise im Überblick
Treibstoffpreise aktuell
Neben den aktuellen Preisen für Treibstoff und Heizöl-Extraleicht veröffentlicht das Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus auch weitere Informationen zum Preisvergleich.
Wer in Österreich tankt, kann mit wenigen Klicks die günstigsten Spritpreise in der Umgebung finden. Auf spritpreisrechner.at lassen sich die aktuellen Preise für Eurosuper 95 und Diesel abrufen. Mit dem integrierten Rechner können Autofahrer/innen gezielt nach den besten Angeboten in ihrem Bundesland oder ihrer Nähe suchen.
Stichtag | Diesel | Eurosuper | Super Plus | Heizöl Extraleicht: ab 2000 Liter | Heizöl Extraleicht: Tankstelle |
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28.04.2025 | 1,492 | 1,492 | 1,72 | 1,04 | 1,384 |
21.04.2025 | 1,509 | 1,502 | 1,736 | 1,043 | 1,384 |
14.04.2025 | 1,508 | 1,508 | 1,735 | 1,048 | 1,384 |
07.04.2025 | 1,528 | 1,52 | 1,749 | 1,073 | 1,384 |
31.03.2025 | 1,54 | 1,518 | 1,75 | 1,139 | 1,384 |
24.03.2025 | 1,528 | 1,503 | 1,735 | 1,095 | 1,384 |
17.03.2025 | 1,518 | 1,488 | 1,722 | 1,101 | 1,384 |
10.03.2025 | 1,557 | 1,533 | 1,75 | 1,114 | 1,409 |
03.03.2025 | 1,586 | 1,557 | 1,791 | 1,147 | 1,409 |
24.02.2025 | 1,607 | 1,579 | 1,813 | 1,163 | 1,409 |
17.02.2025 | 1,6 | 1,578 | 1,811 | 1,16 | 1,409 |
10.02.2025 | 1,599 | 1,577 | 1,811 | 1,162 | 1,409 |
03.02.2025 | 1,596 | 1,569 | 1,798 | 1,17 | 1,409 |
27.01.2025 | 1,624 | 1,589 | 1,825 | 1,185 | 1,409 |
20.01.2025 | 1,63 | 1,597 | 1,827 | 1,2 | 1,409 |
13.01.2025 | 1,594 | 1,565 | 1,798 | 1,164 | 1,409 |
06.01.2025 | 1,594 | 1,552 | 1,783 | 1,147 | 1,409 |
Hinweis
Europaweiter Preisvergleich
Für einen Blick über die Landesgrenzen hinaus bietet die Europäische Kommission das wöchentliche Öl-Bulletin (europa.eu). Hier werden die Treibstoffpreise in verschiedenen europäischen Ländern verglichen, sowie deren Zusammensetzung.
Die angeführten Preise sind gewichtete Durchschnittspreise, die jeden Montag von der EU-Kommission erhoben werden. Dabei werden nicht nur die reinen Spritpreise berücksichtigt, sondern auch die verkauften Mengen zu einem bestimmten Preis, um ein realistisches Bild der Marktpreise zu liefern.
Aktuelle Wärme- und Kältetarife
Das Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus veröffentlicht die von meldepflichtigen Anbietern angegebenen Wärme- und Kältetarife. Damit wird die Preistransparenz gefördert und Verbraucher/innen erhalten eine bessere Entscheidungsgrundlage.
Die Tarife werden mindestens einmal jährlich gemeldet und bei Änderungen aktualisiert. Dadurch können Endverbraucher/innen die Preise leicht vergleichen. Diese Veröffentlichung basiert auf § 89 des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG).
Detaillierte Tarifstrukturen sowie Antworten auf häufige Fragen sind auf der Plattform waermepreise.at abrufbar. Diese wird von der Österreichischen Energieagentur im Auftrag des Bundesministeriums betrieben.
Berichte zur Reduktion des Energieverbrauchs
Um die Belastung für Haushalte und Unternehmen aufgrund gestiegener Energiepreise zu verringern, hat die Europäische Union Maßnahmen beschlossen. Diese sollen dazu beitragen, den Energieverbrauch zu senken und zusätzliche Einnahmen zur Stabilisierung des Energiemarktes zu generieren.
Laut Artikel 19 der Verordnung (EU) 2022/1854 müssen alle EU-Mitgliedsstaaten regelmäßig darlegen, welche Schritte sie zur Reduktion des Energieverbrauchs setzen und wie hoch die erwarteten Überschusserlöse aus diesen Maßnahmen sind. Diese Berichte ermöglichen einen europaweiten Vergleich und eine transparente Umsetzung der Maßnahmen.
Berichte zur Umsetzung in Österreich: