12. Tourismus-Mobilitätstag: Lösungen für touristische Mobilität mit System
Am 30. September 2025 luden das Tourismusministerium und das Mobilitätsministerium gemeinsam zum 12. Tourismus-Mobilitätstag nach Kufstein/Tirol ein. Unter dem Titel "Ankommen. Weiterkommen. Touristische Mobilität mit System." diskutierten mehr als 170 Expertinnen und Experten in hochkarätig besetzten Panels Chancen und Herausforderungen einer Tourismusmobilität im Kontext von steigendem Bedürfnis nach Nachhaltigkeit und Mobilitätswende.
"Nachhaltige Mobilität ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit – gerade im Tourismus. Wenn wir wollen, dass unsere schönsten Reiseziele auch für künftige Generationen lebenswert bleiben, müssen wir umweltfreundliche, energieeffiziente Anreise- und Fortbewegungsmöglichkeiten einsetzen und auf die Bedürfnisse von Einheimischen, Gästen und Betrieben anpassen. Der Tourismus-Mobilitätstag ist seit über einem Jahrzehnt ein wichtiges Signal – die enge Zusammenarbeit zwischen Tourismus- und Mobilitätsministerium zeigt, wie ernst die Herausforderungen genommen werden und wie viel Potenzial in gemeinsamen Lösungen liegt. Besonders erfreulich ist, dass die Ziele des Masterplans für Tourismus Schritt für Schritt umgesetzt werden – nachhaltige Mobilität ist dabei ein zentraler Hebel. Auch in der Überarbeitung der Strategie wird uns das Lebensraummanagement weiterbegleiten.", so Elisabeth Zehetner, Staatssekretärin für Tourismus.
Auch für Bundesminister Peter Hanke sind die sektorübergreifende Zusammenarbeit und die weitere Stärkung der Kooperation auf Bundesebene erklärte Ziele: "Eine zukunftsfähige Tourismusentwicklung braucht klimafreundliche Mobilität – von der Anreise bis zur letzten Meile. Gemeinsam mit dem Tourismusministerium zeigen wir am Tourismus-Mobilitätstag, wie integrierte Lösungen aussehen können, die sowohl der Umwelt als auch der regionalen Wertschöpfung zugutekommen. Österreich ist hier bereits auf einem guten Weg: Viele Regionen und Tourismusbetriebe setzen mit innovativen Mobilitätsangeboten ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und sind echte Vorreiter. Mit dem Tourismus-Mobilitätstag machen wir jedes Jahr gemeinsam diese guten Beispiele sichtbar."
"Tirol ist im Tourismus international ein Aushängeschild – und zugleich eine Region, in der Mobilität und Freizeitangebote täglich neu gedacht werden müssen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen unseren Gästen komfortable, umweltfreundliche und moderne Mobilitätslösungen bieten, die gleichzeitig die Lebensqualität der Tirolerinnen und Tiroler sichern. Ein wichtiger Baustein sind dabei attraktive Einheimischentarife für Freizeitangebote, die der Bevölkerung den Zugang zu unseren touristischen Freizeitmöglichkeiten erleichtern und die regionale Wertschöpfung stärken. Mit Investitionen in den öffentlichen Verkehr, digitale Mobilitätsservices und innovative Freizeitangebote vor Ort zeigen wir, wie nachhaltige Tourismusmobilität funktionieren kann. Der Tourismus-Mobilitätstag macht sichtbar, dass wir als Land Tirol gemeinsam mit dem Bund, den Regionen und der Branche konsequent an dieser Zukunft arbeiten.", so Mario Gerber, Tiroler Landesrat für Tourismus.
"Tirol steht wie kaum eine andere Region für hochwertigen Tourismus – im Sommer wie im Winter. Gerade deshalb sind wir besonders gefordert, nachhaltige Mobilitätslösungen voranzutreiben, die unseren Gästen Komfort bieten und gleichzeitig die Bevölkerung und unsere Umwelt entlasten. Viele Gemeinden und Betriebe zeigen heute schon, wie gut das funktionieren kann. Als Land investieren wir gezielt in ÖV-Angebote, Mobilitätszentralen und sanfte Verkehrslösungen in den Tälern. Der Tourismus-Mobilitätstag ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass wir diese Entwicklung nur gemeinsam mit Bund, Regionen, Verkehrsanbietern und der Branche erfolgreich gestalten können", ergänzt René Zumtobel, Mobilitätslandesrat in Tirol.
Zukunftstrends, Datenanalysen und Anreizsysteme
Neben den aktuellen Mobilitätstrends, die die Zukunft des Tourismus prägen, sorgte eine Reiseanalyse zur Mobilität der Österreich-Urlauberinnen und -Urlauber aus Deutschland für Aufmerksamkeit. Weitere Schwerpunkte waren zuverlässige Mobilitätsinformationen, gegenseitiges Verständnis für unterschiedliche Mobilitätsbedarfe, das Management von Nachfragespitzen sowie innovative Anreizsysteme zur Förderung nachhaltiger Mobilität. So gab es Einblicke in die Verkehrsauskunft Österreich, Initiativen des Tiroler Verkehrsverbundes, ein Kommunikations- und Zustrommanagement dargestellt am Beispiel Kärnten und Maßnahmen in der Region Schladming-Dachstein. Vertreterinnen und Vertreter von Regionen präsentierten ihre bereits erfolgreich umgesetzten Tourismus-Mobilitätskonzepte wie den freien Zugang zu öffentlichem Verkehr für Gäste im Salzburgerland, dem Burgenland, Südtirol oder dem Wilder Kaiser. Spezielles Augenmerk wurde auf das Thema grenzüberschreitende Mobilität gelegt. Unter dem Motto „Regionen verbinden. Grenzenlos mobil.“ wurden praktische Lösungen aus dem Salzkammergut, Tirol-Bayern und dem EU-Projekt "Transborders" vorgestellt.
Bereits am Vortag hatte die Tirol Werbung zum Tiroler Tourismus-Mobilitätstag geladen – einer regionalen Auftaktveranstaltung, die den thematischen Bogen zur Bundesebene spannte. Am Abend folgte das traditionelle Vorabend-Get-together zur informellen Eröffnung des 12. Tourismus-Mobilitätstag auf der Festung Kufstein.
Die Präsentationen des Tourismus-Mobilitätstages 2025 sowie Informationen zu den vorgestellten Best-Practice-Beispielen und weitere Dokumente können ab 14. Oktober 2025 unter https://bit.ly/3IEmFBu abgerufen werden.
Bilder zur Veranstaltung: https://flic.kr/s/aHBqjCvUEu
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