Hattmannsdorfer zeichnet Rosendahl Nextrom GmbH mit Staatspreis Innovation 2025 aus Höchste staatliche Auszeichnung für innovative Unternehmen für das Projekt "KI-gestützter Fertigungsprozess für Twinax Kabel" durch Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer
v.l.n.r. BM Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer (BMWET), Vertreterin und Vertreter der Rosendahl Nextrom GmbH, Georg Knill (Präsident IV), Ing. Bettina Dorfer-Pauschenwein, MSc (Vizepräsidentin WKO), Mag. Bernhard Sagmeister (Geschäftsführer aws)
Foto: BMWET/Silveri
Bundesminister für Wirtschaft, Energie und Tourismus Wolfgang Hattmannsdorfer verleiht den Staatspreis Innovation 2025 an die Rosendahl Nextrom GmbH aus der Steiermark. "Der Staatspreis Innovation ist ein Symbol für die wirtschaftliche Stärke und technologische Souveränität unseres Landes. Österreichs Unternehmen beweisen Jahr für Jahr, dass Innovationskraft kein Zufall ist, sondern Ergebnis von Leistung, Forschung und Unternehmergeist. Die Rosendahl Nextrom GmbH steht beispielhaft für diese Haltung: Mit hochpräzisen Fertigungstechnologien und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz zeigt das Unternehmen, wie Digitalisierung made in Austria weltweit Standards setzen kann. Solche Projekte sind keine Zukunftsvision, sondern gelebte Standortpolitik – sie schaffen Wertschöpfung im Land, sichern Arbeitsplätze und machen Österreich zum Technologieführer in Europa. Mein herzlicher Glückwunsch gilt dem Staatspreisträger 2025 und seinem engagierten Team", hebt Wolfgang Hattmannsdorfer, Bundesminister für Wirtschaft, Energie und Tourismus bei der feierlichen Verleihung des Staatspreises Innovation hervor.
Der Staatspreis Innovation wird im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET) von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) organisiert und wurde in diesem Jahr bereits zum 45. Mal vergeben.
Fertigungsprozess für Twinax-Kabeln ausgezeichnet
Die Rosendahl Nextrom GmbH erhält den diesjährigen Staatspreis Innovation für das Projekt "KI-gestützter Fertigungsprozess für Twinax Kabel".
Die nächste Generation von Datenzentren braucht leistungsstarke Verbindungen mit minimaler Latenz. Die Rosendahl Nextrom GmbH liefert dafür die passende Technologie: Schaumextrusionsanlagen, die Datenleiter mit einer hochpräzisen Isolationsschicht ummanteln. Ein KI-gestützter Prozessregler sorgt für gleichmäßige Schäumung – entscheidend für die Qualität der sogenannten Twinax-Kabel. Damit wird die Grundlage für ultraschnelle Datenübertragung in KI-Systemen geschaffen – und die Digitalisierung weltweit beschleunigt.
Weitere Nominierungen für den 45. Staatspreis Innovation
Neben der Rosendahl Nextrom GmbH wurden fünf weitere Unternehmen mit einer Nominierung ausgezeichnet:
- Bachmann electronic GmbH aus Vorarlberg
mit dem Projekt "Bachmann Steuerung M100"
Modulare Automatisierungslösung mit außergewöhnlicher Robustheit und benutzerfreundlicher Software – entwickelt für breite industrielle Einsatzbereiche.
- CISC Semiconductor GmbH aus Kärnten
mit dem Projekt "RFID Production Test and Encoding System"
Ein Hochgeschwindigkeitssystem für RFID- und NFC-Tags ermöglicht erstmals über 100.000 getestete Einheiten pro Stunde – und setzt neue Standards in der Qualitätssicherung.
- Lohmann & Rauscher GmbH aus Niederösterreich
mit dem Projekt "Suprasorb® CNP endo"
Erstes Komplettsystem zur endoskopischen Unterdrucktherapie – mit integrierter Ernährungssonde und speziell entwickeltem Schaum für präzise Wundbehandlung.
- Primetals Technologies Austria GmbH aus Oberösterreich
mit dem Projekt "Green Smelter - Ein neuer Ofen für die Erzeugung von grünem Roheisen"
Ein neu entwickelter Ofen ermöglicht die CO₂-arme Erzeugung von Roheisen aus unterschiedlichsten Erzen und Reststoffen – ein Meilenstein für die grüne Stahlindustrie.
- VEGA International Car-Transport and Logistic-Trading Gesellschaft m.b.H. aus Salzburg
mit dem Projekt "r2l connector - Von der Straße auf die Schiene"
Gummibereifte Fahrzeuge gelangen dank r2L-Technologie erstmals ohne Umbauten auf die Bahn – klimafreundlich und flexibel.
Sonderpreis ECONOVIUS 2025 an cogvis software und consulting GmbH
Im Rahmen des Staatspreises Innovation verleiht die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) den Sonderpreis ECONOVIUS an ein KMU, das sich durch besonders innovative Leistungen auszeichnet.
WKO-Vizepräsidentin Bettina Dorfer-Pauschenwein überreichte den diesjährigen ECONOVIUS an die cogvis software und consulting GmbH für das Projekt "cogvisAI - Die Zukunft der Pflege neu gedacht".
cogvisAI erkennt Bewegungsmuster in Echtzeit und unterstützt Pflegekräfte bei über 30 Anwendungen – von Sturzerkennung bis Demenzbetreuung. Die datenschutzfreundliche 3D-Sensorik verarbeitet Informationen direkt am Gerät, ohne personenbezogene Daten zu speichern. Dank patentierter Dockingstation ist der Sensor flexibel einsetzbar und senkt Installations- und Betriebskosten. In sieben Ländern bereits im Einsatz, reduziert cogvisAI Stürze um 70 Prozent und Krankenhausuntersuchungen um 60 Prozent – für mehr Sicherheit, Effizienz und Menschlichkeit in der Pflege.
WKO-Vizepräsidentin Bettina Dorfer-Pauschenwein betonte im Zuge der Verleihung: "Österreich ist ein Land der Ideen und Innovation entsteht dort, wo Forschung, Unternehmertum und Politik gemeinsam neue Wege gehen. Die für den ECONOVIUS nominierten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie aus Ideen echte Innovationen werden: mit Mut, Kreativität und Tatkraft. Sie verkörpern den Zukunftsgeist, den unser Land jetzt braucht, und verdienen volle Anerkennung. Denn: Österreich kann Zukunft. Und alle, die heute hier sind, sind der beste Beweis dafür."
Für den ECONOVIUS waren folgende weitere Unternehmen nominiert:
- biprotec GmbH aus Niederösterreich
mit dem Projekt „"Neuartige Notausgangstüre für Verkehrstunnel" - BRAVE Analytics GmbH aus der Steiermark
mit dem Projekt "Partikelanalyse neu denken, um Zeit und Geld zu sparen und Leben zu retten" - LINK3 GmbH aus Salzburg
mit dem Projekt "Link3 - Paradigmenwechsel in der Schichtspeichertechnik"
Sonderpreis VERENA 2025 an SKAPA Recycling GmbH
Den diesjährigen Sonderpreis VERENA erhielt die SKAPA Recycling GmbH in Kooperation mit der Austrian Institute of Technology GmbH mit dem Projekt "Autarke XRF-Sortieranlage für das Recycling von Aluminiumabfällen".
Die SKAPA Recycling GmbH hebt die Verwertungstiefe von Aluminium auf ein neues Niveau: Eine XRF-Sortieranlage trennt selbst verunreinigte Metallfraktionen mit bis zu 99,8 Prozent Reinheit. Gesteuert wird das System durch eine intelligente SPS- und Energiemanagementsoftware, die mit PV-Anlage und Speicher vernetzt ist – der Betrieb erfolgt zu 80 Prozent energieautark. Die Innovation reduziert jährlich rund 500 Tonnen Abfall, steigert den Materialwert um bis zu 40 Prozent und trägt maßgeblich zur Effizienz und Nachhaltigkeit moderner Recyclingprozesse bei.
Mit dem von VERBUND gestifteten Sonderpreis VERENA (VERBUND E-Novation Award) werden Unternehmen ausgezeichnet, die in den Bereichen Elektrizitäts- und Energiesysteme, Energieeffizienz/-management, erneuerbare Energien und E-Mobilität innovative Projekte mit Universitäten, Fachhochschulen oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen umgesetzt haben.
"Das Projekt der SKAPA Recycling GmbH zeigt, wie praxisorientierte Innovation und Forschung Hand in Hand gehen, um Recyclingprozesse effizienter und nachhaltiger zu gestalten", erklärt Franz Zöchbauer, Managing Director VERBUND X. "Die Entwicklung einer weitgehend energieautarken XRF-Sortieranlage – in enger Zusammenarbeit mit dem Austrian Institute of Technology AIT – beweist, dass intelligente Steuerungssysteme und KI-gestützte Prozesse nicht nur die Recyclingqualität erhöhen, sondern auch den Energiebedarf deutlich senken können. Damit leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft."
Für den Sonderpreis VERENA waren außerdem nominiert:
- P & P Industries AGin Kooperation mit der FH Joanneum aus der Steiermark
mit dem Projekt "H2 Bluetifuel Brenner" - Siemens Mobility Austria GmbH in Kooperation mit der Technischen Universität Wien aus Wien
mit dem Projekt "e-Line™ Stromabnehmer für batterieelektrische Nutzfahrzeuge"
"Innovation ist kein Zufall – sie ist das Ergebnis von Mut, Neugier und dem festen Willen, Dinge besser zu machen. Die nominierten Unternehmen zeigen eindrucksvoll, wie viel Innovationskraft in Österreich steckt. Als Erste Bank sind wir stolz, diesen Weg zu begleiten und Räume zu schaffen, in denen Ideen wachsen können", so Gerda Holzinger-Burgstaller, Vorstandsvorsitzende Erste Bank. Die Erste Bank war Partner beim Staatspreis Innovation 2025.
Bilder der 45. Staatspreis Innovation-Verleihung
Die besten Bilder der Verleihung des Staatspreises Innovation 2025 und Detail-Informationen zu allen Projekten finden Sie auf www.staatspreis.at , auf der Flickr-Seite des Wirtschaftsministeriums sowie in der APA Fotogalerie zum Download. www.apa-fotoservice.at
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