Hattmannsdorfer/Wiederkehr/Zehetner: "Mit der Landkarte 2030 machen wir Unternehmertum zum Teil unserer Bildungskultur" Wirtschafts- und Bildungsministerium präsentieren nationalen Aktionsplan für Entrepreneurship Education für Kinder und junge Erwachsene
Im Rahmen des Entrepreneurship Summits präsentierten das Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET) und das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMB) den gemeinsam erarbeiteten Nationalen Aktionsplan "Landkarte 2030".
Das Programm bündelt die Kräfte zahlreicher Partner und rückt unternehmerische Bildung als Schlüssel für Österreichs Zukunft in den Mittelpunkt – von der Elementarstufe bis zur Matura. Ziel ist es, Eigeninitiative zu fördern, unternehmerisches Denken zu stärken und junge Talente auf die Wirtschaft von morgen vorzubereiten.
"Unternehmerisches Denken ist wirtschaftliche Bildung im besten Sinn und somit ein zentraler Teil unserer Gesellschaft. Wenn wir Österreich zukunftsfit machen wollen, müssen wir junge Menschen früh dazu befähigen, Chancen zu erkennen, Verantwortung zu übernehmen und Ideen in die Tat umzusetzen. Die Landkarte 2030 schafft dafür den Rahmen: Sie stärkt Mut zum Gestalten, fördert Innovation und legt den Grundstein für Beschäftigung und Wohlstand. So entsteht ein Österreich, das auf Eigeninitiative und Leistung baut und damit auch im globalen Wettbewerb bestehen kann", so Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer.
"Entrepreneurship Education ist weit mehr als ein Unterrichtsprinzip – sie ist eine Haltung, die Kreativität, Verantwortungsbewusstsein und Innovationskraft stärkt. Mit der 'Landkarte 2030' schaffen wir ein gemeinsames Dach für bestehende Initiativen und bringen Schulen, Hochschulen, Wirtschaft und Gesellschaft enger zusammen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen jungen Menschen ermöglichen, ihr Potenzial zu entfalten und aktiv an der Zukunft unseres Landes mitzuwirken", Bildungsminister Christoph Wiederkehr.
Mit der "Landkarte 2030" werden praxisnahe Maßnahmen gesetzt, um das Entrepreneurial Mindset nachhaltig zu verankern. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Youth Entrepreneurship Weeks (YEW) – eine Kooperation von BMWET, WKO und BMB, umgesetzt durch Austrian Startups bzw. nunmehr die Stiftung Unternehmerische Zukunft und IFTE. Im Schuljahr 2025/26 finden österreichweit 145 YEWs statt – ein sichtbares Zeichen für den Aufbruch in eine neue Gründer- und Innovationskultur.
"Die 'Landkarte 2030' zeigt eindrucksvoll: Unternehmertum kann man lernen und leben. Formate wie die Youth Entrepreneurship Weeks beweisen jedes Jahr, welches Gründerpotenzial, welche Tatkraft und welche Ideenlust in unseren Jugendlichen stecken. Wer jungen Menschen den Mut und den Raum gibt, ihre Ideen in die Tat umzusetzen, legt den Grundstein für neue Unternehmen, Arbeitsplätze und Innovationen. Das ist eine Investition in unsere Zukunft, sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich", so Staatssekretärin Elisabeth Zehetner.
Weitere Infos zur Landkarte
Die "Landkarte 2030" zeigt den bisherigen Umsetzungserfolg des 2020 vorgestellten nationalen Aktionsplans für Entrepreneurship Education und legt die Umsetzungsziele für die nächsten Jahre fest. Sie definiert klare Ziele, Maßnahmen und Verantwortlichkeiten, um unternehmerisches Denken als Zukunftskompetenz systematisch in der Bildungslaufbahn zu verankern.
Die Landkarte bündelt die bereits vorhandenen Kräfte im Land, schafft Synergien und weist den Weg, um Entrepreneurship als Schlüsselkompetenz für die Weiterentwicklung des Landes zu fördern.
Zentrale Elemente der Landkarte sind:
- Frühförderung: Kinder sollen frühzeitig ermutigt und befähigt werden, Probleme zu erkennen, eigene Lösungsideen zu entwickeln und zu erproben.
- Schulische Verankerung: Entrepreneurship Education als fächerübergreifendes Thema ist zentraler Bestandteil der Schulentwicklung – von der Primarstufe über die Sekundarstufe bis zu den berufsbildenden Schulen.
- Lehrkräftequalifizierung: Praxisnahe Aus- und Fortbildungen für Pädagoginnen und Pädagogen sorgen für eine aktive und inspirierende Umsetzung von Entrepreneurship Education in den Schulen.
- Vernetzung von Wirtschaft und Bildung: Durch Kooperationen mit Betrieben, Gründerinitiativen und Startups sollen Jugendliche praxisnah erfahren, wie Ideen in erfolgreiche Projekte umgesetzt werden können.
- Evaluation und Wirkungsmessung: Durch die Messung des Entrepreneurial Mindsets von Jugendlichen wird regelmäßig die Wirkung von Maßnahmen überprüft und wissenschaftlich beforscht.
- Erfolge gemeinsam feiern: Wettbewerbe zeigen eindrucksvoll, was Kinder und Jugendliche leisten können. Sie motivieren, stärken das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und ermutigen dazu, Herausforderungen anzupacken.
Damit schafft die "Landkarte 2030" eine gemeinsame Orientierung für alle Akteurinnen und Akteure und positioniert Österreich als Vorreiter in der Förderung unternehmerischer Kompetenzen in Europa.
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