Hattmannsdorfer/Reiche - Gemeinsame Linie zu Flottenzielen und Verbrenner-Aus 2035 Arbeitsbesuch von Minister Hattmannsdorfer bei Wirtschaftsministerin Reiche - Beide Wirtschaftsminister fordern Technologieoffenheit und Anerkennung von CO₂-neutralen Kraftstoffen

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Bundesminister Wolfgang Hattmannsdorfer hat seine deutsche Amtskollegin, Wirtschaftsministerin Katherina Reiche, in Berlin zu einem Arbeitsgespräch getroffen. Das Ergebnis ist eindeutig: Die Wirtschaftsministerin und der Wirtschaftsminister haben eine gemeinsame Linie zu den EU-Flottenzielen und sind sich einig, dass es Technologieoffenheit und Flexibilität bei den EU-Flottenzielen braucht.
Die EU-Kommission hat mit den Flottenzielen verbindliche CO₂-Grenzwerte für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge eingeführt. Damit ist vorgesehen, dass ab 2035 keine Neuwagen mit Verbrennungsmotoren mehr zugelassen werden sollen. Faktisch bedeutet das ein Technologieverbot – auch für Verbrenner, die mit klimaneutralen Kraftstoffen betrieben werden könnten.
Hattmannsdorfer und Reiche warnen zudem vor dem sogenannten "Havanna-Problem": Wenn der Verkauf neuer Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor gänzlich untersagt wird, besteht die Gefahr, dass bestehende Fahrzeuge länger weitergefahren werden und damit der erhoffte Klimaschutzeffekt verpufft. Um diesem Risiko zu begegnen, sprechen sich die Wirtschaftsministerin und der Wirtschaftsminister auch Elemente einer Lebenszyklusbetrachtung einzubringen.
"Für mich ist klar: Die EU-Flottenziele dürfen nicht zu einem Technologieverbot führen. Es braucht Technologieoffenheit, und CO₂-neutrale Kraftstoffe wie E-Fuels und andere regenerative Lösungen müssen akzeptiert werden. Nur mit einer Lebenszyklusbetrachtung schaffen wir faire Bedingungen, Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit," so Bundesminister Wolfgang Hattmannsdorfer.
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