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Gemeinsam am Aufschwung arbeiten: Wachstum und Beschäftigung, leistbare Preise und standortpolitische Maßnahmen für alle - Bundesregierung schnürt Paket für den Herbst

In den letzten Wirtschaftsprognosen haben die unabhängigen Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Prognosen auf bis zu 0,3 Prozent erstmalig nach oben revidiert. Auch in Teilen der Industrie sieht man erste Anzeichen einer Erholung. Gleichzeitig ist die Inflationsrate höher als prognostiziert. Geopolitischen Spannungen, wie beispielsweise die US-Zollpolitik, führen zu höheren Preisen und gefährden den österreichischen Aufschwung, Arbeitsplätze und Wohlstand. Gleichzeitig muss der Kurs des strengen Budgetvollzugs eingehalten werden. Die Bundesregierung startet daher mit einem umfassenden Maßnahmenpaket in den Herbst: Stärkung des Aufschwungs und der Beschäftigung, Bekämpfung der Inflation insbe-sondere in den Bereichen Wohnen, Energie, und Lebensmittel, sowie einem Strukturpaket für langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand für alle.

Die Schwerpunkte:

  • Wirtschaftsaufschwung durch einen Investitions-Booster
  • Inflationsbekämpfung, um Wohnen, den Lebensmitteleinkauf, und Energiekosten für alle leistbarer zu machen
  • Strukturpaket für langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand für alle
Bundesminister Wolfgang Hattmannsdorfer: 
"Arbeitsplätze sichern und unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken – das ist seit Beginn oberstes Ziel dieser Bundesregierung, um den Wohlstand und einen funktionierenden Sozialstaat abzusichern. Die Herausforderungen sind groß: hohe Inflation, verhaltenes Wachstum und geopolitische Unsicherheiten. Der Weg zum notwendigen Aufschwung ist kein Sprint, sondern ein Marathon, den wir bereit sind zu gehen. Mit einem Sofortpaket für die Wirtschaft setzen wir Maßnahmen, die Investitionen stärken, Arbeitskräftepotenzial heben und Verfahren beschleunigen, und mit einem Inflati-ons-Paket gehen wir gegen die Teuerung vor."
Bundesminister Markus Marterbauer:
"Auch, wenn die Konjunktur erste positive Tendenzen zeigt, stehen wir vor großen Herausforderungen. Wir müssen die Wirtschaft ankurbeln, die Inflation nachhaltig bekämpfen und gleichzeitig bei der Sanierung des Budgets weiterhin streng auf Kurs bleiben. Das alles ist notwendig, um den Standort zu stärken, Arbeitsplätze zu schaffen, den Sozialstaat abzusichern und auszubauen, sowie das tägliche Leben der Menschen zu verbessern. Das Maßnahmenpaket der Bundesregierung zielt auf all diese Bereiche ab, um den Wohlstand in Österreich langfristig abzusichern."
Staatssekretär Sepp Schellhorn:
"Unser Fokus liegt darauf, Strukturen zu reformieren und Investitionen anzuschieben. Für den Aufschwung reicht nicht nur die Absicht zu reformieren, es zählen ausschließlich Taten: Jede und jeder in Regierung und Gesellschaft muss dazu beitragen. Dazu braucht es die Wirtschaft, die Betriebe sowie die Konsumentinnen und Konsumenten, damit wir diesen Aufschwung auch schaffen. Die Wirtschaft und die Betriebe brauchen vor allem eines: eine neue Zuversicht – in die Zukunft, in den Standort, in unsere Leistungskraft und in ihre eigene Perspektive. Wir legen dafür den Grundstein durch Reformen und ein Maßnahmenbündel für Bürokratieabbau und Verfahrensbeschleunigungen."

1 Mrd. Euro für Standort, wirtschaftlichen Aufschwung und Beschäftigung

  • 150 Millionen zur Unterstützung für Energieintensive Industrie: damit Beseitigung eines wesentlichen Standortnachteils. 2025 und 2026 je 75 Millionen Euro, budgetwirksam 2026 und 2027, durch Umschichtungen aus dem Budget des BMWET, das Stromkostenausgleichsgesetz geht noch diese Woche in Begutachtung.
  • 120 Millionen für den Breitbandausbau: Stärkung des Wirtschaftsstandorts und der gesellschaftlichen Teilhabe durch Beschleunigung des Ausbaus digitaler Infrastruktur, je 40 Millionen Euro für die Jahre 2027, 2028, 2029;
  • Verdoppelung des allgemeinen Investitionsfreibetrags von 10 Prozent auf 20 Prozent, und Erhöhung des Investitionsfreibetrags für Ökoinvestments von 15 Prozent auf 22 Prozent. Durch eine Befristung (November 2025 - Dezember 2026) der Maßnahme sollen Investitionen vorgezogen und Anreize, insbesondere für die ökologische Transformation, gesetzt werden. (Rund 220 Millionen Euro budgetwirksam 2026 und 2027)
  • Zukunftsorientierter und inklusiver Arbeitsmarkt, Qualifizierungsoffensive für Facharbeiterinnen und Facharbeiter, Stärkung der Lehre, attraktives Modell Zuverdienst in der Regelpension, Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit durch Aktion 55 Plus, Task Force zur Erarbeitung von Maßnahmen, um Anreize für mehr Arbeitsstunden zu schaffen, Einfrieren der Grenze für Geringfügigen Zuverdienst bis inkl. 2027
  • Sowie weitere Maßnahmen, wie beispielsweise ein Standort Fonds, um privates Kapital zu mobilisieren

Teuerung halbieren: Der österreichische 2 Prozent Pakt

Die Bundesregierung erklärt die Bekämpfung der Inflation zur Priorität. Die Inflation durchdringt sämtliche Lebensbereiche. Insbesondere hohe Energie- und Lebensmittelpreise betreffen das tägliche Leben der Bevölkerung direkt. Es besteht akuter Handlungsbedarf. Der Verbraucherpreisindex (VPI) ist im August 2025 in Österreich im Jahresvergleich um vorläufig 4,1 Prozent gestiegen, womit Österreich weiter über dem EU-Durchschnitt liegt. Die Teuerung ist durch eine Vielzahl an Faktoren bedingt – allem voran globale Entwicklungen, Energie- und Lebensmittelpreise, Dienstleistungen und Mietpreise. Ungeachtet dieser Komplexität liegt es in unserer Verantwortung, als österreichische Bundesregierung, dort entschlossen zu handeln, wo wir wirksam steuern können.

Unser Anspruch ist klar: Österreich muss ein Land sein, in dem Wohnen, Energie, und Lebensmittel für alle Menschen verlässlich leistbar sind und bleiben. Daher bekennt sich die Bundesregierung zu Maßnahmen in folgenden Bereichen:

  • Lebensmittelpreise: Bekämpfung des 'Österreichaufschlages', Stärkung der Wettbewerbsbehörde, gesetzliche Regelung zur Kennzeichnung von versteckten Preiserhöhungen durch Shrinkflation, Datenbank für mehr Preistransparenz entlang der Wertschöpfungskette, Neuaufstellung der Preiskommission, Allianz mit dem Handel für faire Lebensmittelpreise, verstärkte Kontrollen bei irreführenden Rabatten und Preisangaben und eine deutlichere Grundpreisauszeichnung.
  • Energie: Günstigere Energiepreise für alle im Rahmen der neuen Energiegesetzesvorhaben, sowie die durch Aufnahme von Strom und Gas ins Preisgesetz wird es möglich bei Marktversagen konsequent gegenzusteuern, Erarbeitung eines Energiekrisenmechanismus zur Vermeidung von unerwarteten Preisausschlägen.
    Mieten: Beschränkung der Miet- und Kategoriebeitragsindexierungen – 2026 max. 1 Prozent und 2027 max. 2 Prozent - im Vollanwendungsbereich des Mietrechtsgesetzes.

Strukturpaket mit Maßnahmen zur Entbürokratisierung

Laut der Europäischen Investitionsbank sieht ein Großteil der österreichischen Unternehmen die Bürokratie und Regularien als Investitionshürden. Mit einem ambitionierten Reformprogramm schaffen wir Schritt für Schritt echte Erleichterung für Unternehmen, stärken den Wirtschaftsstandort Österreich und bringen die Verwaltung ins digitale Zeitalter. Unser Ziel ist klar – weniger Bürokratie und schnellere Verfahren.

Zudem sieht man, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weltweit nachhaltig verändern – etwa durch wirtschaftliche Unwägbarkeiten auf der politischen Weltbühne, wie die aktuellen globalen Handelsspannungen.

Um den Wohlstand für alle auch langfristig zu gewährleisten, setzt sich die Bundesregierung für faire Rahmenbedingungen, langfristige Investitionen in den Standort, sowie Grundsatzreformen ein.

Weiterführende Informationen

Kontakt

Presseabteilung: presseabteilung@wirtschaftsministerium.at