Staatssekretärin Zehetner: Binnenmarktstrategie wichtiges Signal – Europa muss Startup-Standort Nummer 1 werden Zehetner fordert klare Antworten auf Standortfragen im Rahmen der EU-Startup- und Scaleup-Strategie
Startup-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner begrüßt die im Rahmen der Binnenmarktstrategie vorgestellten Vorschläge der Europäischen Kommission zur Stärkung von Startups und Scaleups. "Es ist ein wichtiges Signal, dass Startups als wirtschaftspolitische Priorität erkannt werden. Weniger Bürokratie, einheitliche Regeln und bessere Finanzierungsmöglichkeiten sind essenziell, damit Europa im globalen Wettbewerb nicht zurückfällt", so Zehetner.
Die angekündigte EU-Startup- und Scaleup-Strategie – derzeit in Ausarbeitung durch die Europäische Kommission – müsse jetzt liefern, betont Zehetner: "Die Strategie darf kein Sammelsurium an Einzelmaßnahmen bleiben. Sie muss die zentralen Standortfragen adressieren: Wie macht Europa den Schritt vom Startup zum Scaleup? Wie schaffen wir ein Ökosystem, das Talente anzieht und hält? Und wie kann Europa im Wettbewerb mit den USA oder Singapur bestehen?"
Österreich fordert klaren Fokus auf Umsetzung und Standortattraktivität
Die Herausforderungen für Gründerinnen und Gründer in Europa seien bekannt: hohe bürokratische Hürden, fragmentierte Rechtsvorschriften, lange Verfahren und begrenzter Zugang zu Kapital. Zehetner begrüßt daher insbesondere den Vorschlag eines optionalen "28. Regimes" – also eines EU-weiten Rechtsrahmens für Unternehmensgründung und -führung. "Das wäre ein echter Gamechanger. Wenn wir es schaffen, Unternehmensgründungen innerhalb von 48 Stunden zu ermöglichen, setzen wir ein starkes Zeichen für einen modernen Binnenmarkt", so Zehetner.
Standort Europa stärken – nicht nur Startups, sondern auch Bedingungen für Wachstum
Zehetner macht zugleich deutlich, dass der Fokus nicht allein auf Gründungen liegen darf: "Wir brauchen nicht nur mehr Startups, sondern auch mehr erfolgreiche Scaleups. Dafür müssen wir Standards beschleunigen, Finanzierungslücken schließen und die Digitalisierung des Unternehmensrechts vorantreiben." In Österreich habe man daher konkrete Finanzierungsmaßnahmen im Regierungsprogramm verankert, dennoch brauche es insbesondere auch auf EU-Ebene ein strategisches Vorgehen: "Es geht um Europas Wettbewerbsfähigkeit. Wenn wir wollen, dass Innovationen hier entstehen und wachsen, dann müssen wir jetzt die Rahmenbedingungen dafür schaffen – heute, nicht morgen, nicht irgendwann."
Kontakt
Presseabteilung: presseabteilung@bmwet.gv.at