Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer vertritt Österreich bei der Ukraine Recovery Conference in Rom und bekräftigt Unterstützung Österreichische Wirtschaftsdelegation will historisch gute Beziehungen nutzen und Know-How aktiv einbringen
Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer wird am 10. und 11. Juli 2025 in Vertretung von Bundeskanzler Christian Stocker an der Ukraine Recovery Conference (URC) in Rom teilnehmen. Die Konferenz bringt über 70 internationale Delegationen zusammen – darunter rund 20 Staats- und Regierungschefs – und setzt damit ein klares Signal für die internationale Unterstützung beim Wiederaufbau der Ukraine. Im Rahmen der Konferenz sollen zudem Wirtschaftsbeziehungen vertieft und aufgebaut werden, um die wirtschaftlichen Potenziale im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau zu nutzen. Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer wird daher von einer Wirtschaftsdelegation von rund 20 namhaften österreichischen Unternehmen begleitet. Zugutekommen Österreich dabei die historisch sehr guten Beziehungen.
"Der Wiederaufbau der Ukraine ist bereits im Gange – nicht nur als Antwort auf Zerstörung, sondern als sichtbares Zeichen der Hoffnung und der Unterstützung. Erste Projekte in der Energieversorgung, im Transportwesen und im kommunalen Bereich zeigen, dass die internationale Gemeinschaft den Wiederaufbau entschlossen vorantreibt. Die österreichische Wirtschaft leistet dabei einen aktiven Beitrag – mit Know-how, Innovationskraft und einem klaren Bekenntnis zu verantwortungsvoller Partnerschaft. Diese Zusammenarbeit stärkt nicht nur die Ukraine, sie eröffnet österreichischen Betrieben neue Chancen und Märkte, die mit ihrem Know-How und international gefragten Produkten und Dienstleistungen eine wertvolle Unterstützung leisten können", so Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer.
Begleitet wird Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer durch eine Unternehmensdelegation, was die Bereitschaft zur wirtschaftlichen Kooperation und zum aktiven Beitrag am Wiederaufbau unterstreicht. Vertreten sind führende heimische Unternehmen aus den Bereichen Energie, Infrastruktur, Technologie und Finanzwesen – viele davon sind bereits mit Projekten in der Ukraine engagiert.
Im Rahmen der Konferenz wird Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer zudem seine italienischen Amtskollegen Wirtschaftsminister Adolfo Urso und Energieminister Gilberto Picchetto Fratin zur Arbeitsgesprächen treffen. Ebenfalls geplant ist ein bilaterales Arbeitstreffen mit dem ukrainischen Energieminister German Galushchenko.
Handelsbeziehungen zur Ukraine
- Vor Ausbruch des Krieges war Österreich der sechstgrößte ausländische Investor in der Ukraine.
- Derzeit sind etwa 1.000 österreichische Unternehmen dort tätig, rund 200 davon mit eigenen Niederlassungen. Diese beschäftigen insgesamt rund 25.000 Personen, vorwiegend in den stabileren Regionen der Zentral- und Westukraine.
- Besonders aktiv ist die österreichische Wirtschaft in den Sektoren Energie, Infrastruktur, Finanzdienstleistungen, Maschinenbau, Bauwesen, Lebensmittelindustrie und Digitalisierung.
- Die bilateralen Handelsbeziehungen entwickeln sich weiter:
- Im Jahr 2024 stiegen die österreichischen Exporte in die Ukraine um 8,1 Prozent auf rund 666 Millionen Euro.
- Die Importe beliefen sich kriegsbedingt auf etwa 810 Millionen Euro.
- Insgesamt hat Österreich der Ukraine staatliche Unterstützung in Höhe von über 331 Millionen Euro gewährt.
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