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Österreichs private Investorinnen und Investoren blicken vorsichtig optimistisch in die Zukunft Potenzial von 225 Millionen Euro für Startups und KMU im Land

  • Staatssekretärin Elisabeth Zehetner: "Diese Zahlen stehen nicht nur für Kapital, sondern für Perspektiven: Ohne Investorinnen und Investoren kein Wachstum."
  • Trotz multipler Krisen wollen private Kapitalgeberinnen und Kapitalgeber 2025 mehr investieren und Inlandsinvestitionen erhöhen
  • Geopolitische Unsicherheit und regulatorische Hürden bremsen volles Potenzial
  • Rot-weiß-rot-Dachfonds wird von Investorinnen und Investoren als wichtiger Hebel gesehen, um Kapital wirksam zu mobilisieren

Gemeinsam mit invest.austria präsentiert Staatssekretärin Elisabeth Zehetner heute im Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus den neuen Austrian Investing Report. Die alle zwei Jahre erscheinende Studie gilt als eine der fundiertesten Analysen des österreichischen Privatkapitalmarkts. Sie beleuchtet exklusiv die Perspektive privater Kapitalgeberinnen und Kapitalgeber – eine Seite des Startup-Ökosystems, die in der öffentlichen Wahrnehmung häufig zu kurz kommt.

"Der Austrian Investing Report zeigt, wie wichtig private Investorinnen und Investoren für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts sind. Gerade in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld brauchen wir jene Menschen, die unternehmerisches Risiko tragen, Gründerinnen und Gründer stärken und Kapital mobilisieren.
Die Studie bestätigt: Die Investitionsbereitschaft ist da. 165 Kapitalgeberinnen und Kapitalgeber planen rund 225 Millionen Euro an Investments in Startups, Scale-ups und KMU. Diese Zahlen stehen nicht nur für Kapital, sondern für Perspektiven: Laut Austrian Startup Monitor 2024 planen 79,4 Prozent der heimischen Startups Neueinstellungen im kommenden Jahr. Das geschätzte Beschäftigungspotenzial liegt bei bis zu 206.000 neuen Arbeitsplätzen. Der Zusammenhang ist klar: Ohne Investorinnen und Investoren kein Wachstum – und ohne Gründerinnen und Gründer keine Innovation", betont Startups-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner.

Die Analyse basiert auf einer Befragung von 165 Investorinnen und Investoren, darunter Business Angels sowie institutionellen Kapitalgeberinnen und Kapitalgebern – also Venture Capital Fonds, Private Equity Fonds, Family Offices und Beteiligungsgesellschaften, die über strukturierte Vehikel und häufig mit größerem Volumen investieren.

"Die hohe Teilnahme der Investorinnen und Investoren an der Umfrage sowie die Qualität und Tiefe der Rückmeldungen zeigen, wie sehr sich die vorbörsliche Investorinnen- und Investoren-Community in Österreich weiterentwickelt hat und wie groß das Interesse ist, diese Entwicklung mitzugestalten und den Innovationsstandort auszubauen", sagt Niki Futter, Präsident von invest.austria.

"Trotz multipler Krisen zeigen sich Österreichs private Investorinnen und Investoren engagiert, resilient und bereit, ihr Kapital dort einzusetzen, wo es Wirkung entfalten kann."

Investitionen 2025: Positive Signale

Sowohl Business Angel-Investorinnen als auch -Investoren sowie institutionelle Kapitalgeberinnen und Kapitalgeber blicken vorsichtig optimistisch auf das Investitionsjahr 2025 und planen ihre Volumina zu erhöhen.
Während Angels im Schnitt 270.000 Euro (+13 Prozent) veranlagen wollen, planen Institutionelle durchschnittlich 12,6 Millionen Euro (+15,6 Prozent).

Besonders auffällig ist der Fokus auf Österreich: Institutionelle Investorinnen und Investoren wollen ihren Inlandsanteil von 39 Prozent auf 47 Prozent steigern (+20,5 Prozent), bei Angels liegt die geplante Steigerung bei 31,1 Prozent (von 45 Prozent auf 59 Prozent) im Vergleich zu 2024.

Auf Basis der geplanten Investitionsvolumina und der geografischen Allokation lässt sich errechnen, dass die befragten Investorinnen und Investoren 2025 rund 225 Millionen Euro in Österreich investieren wollen.

Anlageprioritäten zeigen Zukunftsfokus

Für 80 Prozent der Investorinnen und Investoren sind Startups und Scale-ups die wichtigste Anlageklasse. Institutionelle Kapitalgeberinnen und Kapitalgeber setzen zusätzlich einen Schwerpunkt auf KMU.

Thematisch dominieren technologiegetriebene Felder: Über 81 Prozent der Befragten nennen KI & Big Data als Top-Priorität, gefolgt von Cybersecurity, Defense sowie Health Care & MedTech.

Neben dem Erhalt bestehender Beteiligungen geht es auch um neue Engagements:
70 Prozent der Business Angels und 45 Prozent der institutionellen Investorinnen und Investoren wollen 2025 in neue Startups investieren. Im KMU-Bereich planen 86 Prozent der institutionellen Kapitalgeberinnen und Kapitalgeber neue Beteiligungen.

Motivation: Mehr als nur Rendite

Die Studie zeigt: Rendite ist nicht das einzige Motiv.

64,8 Prozent der Business Angel-Investorinnen und -Investoren nennen die Freude an der Zusammenarbeit mit Gründerinnen und Gründern als wichtigstes Motiv, 63,8 Prozent wollen gezielt zum Unternehmenswachstum beitragen. Auch das Engagement für Nachhaltigkeit und Standortentwicklung ist stark ausgeprägt.

Hemmnisse: Kapital ist da, doch es fehlen Strukturen

Das Investitionspotenzial ist hoch, aber viele Investorinnen und Investoren sehen deutliche strukturelle Hürden.

Geopolitische Unsicherheiten, hohe Zinsen und regulatorische Rahmenbedingungen zählen zu den meistgenannten Gründen für Zurückhaltung.

50,5 Prozent der Business Angels und 46,7 Prozent der institutionellen Kapitalgeberinnen und Kapitalgeber geben an, dass sich ihr Investitionsverhalten durch die aktuelle Krisensituation verändert hat.

Zentrale Rolle des rot-weiß-roten Dachfonds

Ein breiter Konsens besteht beim geplanten rot-weiß-roten Dachfonds:
60 Prozent der Investorinnen und Investoren sehen darin ein wirkungsvolles Instrument, um Investitionsbedingungen zu verbessern, Kapital zu aktivieren und neue VC- und PE-Fonds zu gründen.

Der Dachfonds soll Risiken streuen, privates Kapital effizient mobilisieren und Impulse für Österreichs Innovations- und Finanzierungslandschaft setzen.

Der Austrian Investing Report 2024 zeigt klar: Privates Kapital und Investitionswille sind da.
Damit dieses Potenzial wirkt, braucht es nun bessere Strukturen, gezielte politische Impulse und stabile Rahmenbedingungen.

Rückfragen & Kontakt:

Staatssekretariat im Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und
Tourismus
Kathrin Schriefer
Pressesprecherin Staatssekretärin Elisabeth Zehetner
Telefon: +43 664 88 76 08 16
E-Mail: kathrin.schriefer@bmwet.gv.at

invest.austria
Johanna zu Stolberg
Head of Communications
Telefon: +43 676 58 23 231
E-Mail: johanna.stolberg@invest-austria.com