Tourismus-Staatssekretärin Zehetner: 15-Millionen-Euro-Paket für alpine Infrastruktur geschnürt 7,72 Millionen Euro jährlich für alpine Vereine in den Jahren 2026 und 2027 – Erste Förderausschreibung startet ab sofort

Foto: BMWET/BKA/Brauneis
Die Bundesregierung stellt die Weichen für eine zukunftsfähige alpine Infrastruktur: Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner kündigt eine umfassende Förderoffensive für Österreichs alpine Vereine an. Für die Jahre 2026 und 2027 stehen jeweils 7,72 Millionen Euro zur Verfügung – mehr als doppelt so viel wie bisher und damit die höchste Fördersumme seit Bestehen des Programms.
"Unsere Wege und Hütten sind das Rückgrat des heimischen Alpentourismus – aber auch wichtige Naherholungsräume für Einheimische und künftige Generationen", betont Zehetner. "Mit dieser Rekordsumme sichern wir Arbeitsplätze im alpinen Raum, investieren in wertvolle Infrastruktur und unterstützen die alpinen Vereine konkret – bei steigenden Baukosten, beim Klimawandel und bei neuen gesetzlichen Anforderungen."
Österreich verfügt über ein beeindruckendes Netz von rund 430 Schutzhütten und über 50.000 Kilometern an Wanderwegen und alpinen Steigen. Dieses Netz lockt jährlich Millionen Gäste und bietet ein einzigartiges Natur- und Bergerlebnis – bringt aber auch hohe Erhaltungs- und Investitionskosten mit sich.
Verdopplung der Mittel: 15,44 Millionen Euro für zwei Jahre
Durch gezielte Umschichtungen im Ressortbudget des Bundesministeriums für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET) wird das Fördervolumen für 2026 und 2027 auf insgesamt 15,44 Millionen Euro erhöht. Diese setzen sich zusammen aus dem jährlichen Rahmenfördervertrag in Höhe von 2,72 Millionen Euro und dem Fördercall mit 5 Millionen Euro, kofinanziert durch EU-Mittel.
Neuer Fördercall startet mit 15. Juli
Bereits ab heute startet ein neuer Fördercall über die Digitale Förderplattform (DFP) der AMA. Mit 5 Millionen Euro dotiert, richtet sich die Ausschreibung an Schutzhüttenbetreiberinnen und -betreiber, Wegehalterinnen und -halter und alpine Vereine. Gefördert werden Investitionsmaßnahmen zur Erhaltung, Modernisierung und nachhaltigen Weiterentwicklung der alpinen Infrastruktur.
VAVÖ begrüßt klares politisches Signal
Der Präsident des Verbandes alpiner Vereine Österreichs (VAVÖ), Gerald Dunkel-Schwarzenberger, begrüßt die Maßnahme: "Diese Unterstützung ermöglicht uns, zentrale Sanierungsprojekte im Rahmen unserer Initiative 'Schutzhütten und Wege 2030' anzugehen." Auch VAVÖ-Vizepräsident Günter Abraham betont: "Für unsere 35.000 Ehrenamtlichen ist diese Planungssicherheit ein wichtiges Zeichen. Die nun gesetzten Schritte sind ein wesentlicher Beitrag – für alles Weitere braucht es nun einen Schulterschluss über Ressortgrenzen hinweg."
Überblick: Unterstützung für alpine Vereine durch das BMWET
- Seit 1981: Kontinuierliche Förderung alpiner Vereine aus Tourismusmitteln des Bundes
- Seit 2019: Zwei Förderschienen – Rahmenfördervertrag (2,72 Mio. Euro/Jahr) & EU-kofinanzierte Investitionsförderung
- 2024: Einmalige Soforthilfe von 3 Mio. Euro als Reaktion auf die Petition "Notruf aus den Alpen"
- 2026 & 2027: 5 Mio. Euro Fördercall + 2,72 Mio. Euro Rahmenförderung = 7,72 Mio. Euro pro Jahr
Ein starkes Zeichen für den alpinen Raum
Mit der neuen Förderoffensive bekennt sich die Bundesregierung klar zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der alpinen Infrastruktur. Zehetner abschließend:
"Wir lassen die alpinen Vereine mit ihren Herausforderungen nicht allein. Wer die Berge liebt, muss auch die Wege und Hütten erhalten, die uns dorthin führen."
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