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1,5 Milliarden Euro Handelspotenzial – Memorandum of Cooperation zwischen Japan und Österreich vertieft Handelsbeziehungen Industrielle Forschung, Technologie & Innovation als Schwerpunkte

"Mit dem heute unterzeichneten Memorandum of Cooperation legen wir den Grundstein für eine vertiefte, zukunftsorientierte Partnerschaft zwischen Österreich und Japan. Wir erwarten uns davon konkrete Impulse für Innovation, Technologietransfer und neue wirtschaftliche Chancen für beide Länder. Japan ist unser zweitgrößter Handelspartner in Asien und das Steigerungspotenzial liegt bei rund 1,5 Milliarden Euro", so Hattmannsdorfer. "Österreich und Japan stehen vor ähnlichen Herausforderungen: dem grünen Umbau der Industrie, dem internationalen Innovationswettlauf und der Notwendigkeit, resilient und gleichzeitig offen zu bleiben. Mit Japan haben wir einen wirtschaftlich starken, technologisch führenden und politisch verlässlichen Partner. Dieses Memorandum ist kein Versprechen in die Zukunft, sondern ein politischer Auftrag an die Gegenwart – für mehr gemeinsame Forschung, für internationale Technologiestandards, für grüne Industrietransformation und für wirtschaftliche Resilienz im globalen Wettbewerb", so Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer anlässlich der Unterzeichnung.

Österreich und Japan verbinden sehr gute Handelsbeziehungen. Japan ist der zweitgrößte Handelspartner Österreichs in Asien, mit einem Handelsvolumen von 4,5 Milliarden Euro. Das ungenutzte Potenzial liegt bei rund 1,5 Milliarden Euro. Besonders in den Bereichen Automobilindustrie, Maschinenbau, Halbleiterindustrie und Forschung gibt es enge wirtschaftliche Verbindungen. Zudem ist Japan eine der Forschungs- & Entwicklungsregionen, ist beispielsweise die führende Nation im Bereich Robotik und Halbleitertechnik oder liegt bei Patentanmeldungen in den Top 3 weltweit.

Im Rahmen der Wirtschaftsmission in Japan unterzeichnete Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer in Tokio gemeinsam mit OGUSHI Masaki, Minister für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) ein neues Memorandum of Cooperation (MoC). Ziel der Vereinbarung ist eine vertiefte bilaterale Zusammenarbeit in den Bereichen industrielle Forschung, Technologie, Innovation sowie nachhaltige wirtschaftliche Transformation.

"Mit der heutigen Unterzeichnung haben wir einen klaren Rahmen für konkrete Zusammenarbeit geschaffen. Österreich und Japan verbindet ein gemeinsames Mindset: Fleiß, Innovationskraft und internationale Offenheit. Auf dieser gemeinsamen Grundlage können wir die großen Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam anpacken – pragmatisch, technologieorientiert und zukunftsgerichtet," so Hattmannsdorfer.

Vier Schwerpunkte für gemeinsame Innovationskraft

Das neue Abkommen konkretisiert die Zusammenarbeit in vier strategisch zentralen Feldern:

1. Industrielle Forschung & Technologieentwicklung
Japan zählt mit über 3,7 Prozent des BIP zu den weltweit forschungsintensivsten Ländern. Österreich liegt bei 3,35 Prozent und verfolgt das Ziel, die Quote bis 2030 auf über 4 Prozent zu steigern. Durch Programme wie EUREKA Globalstars und durch stärkere Kooperationen zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen soll das gemeinsame Innovationspotenzial besser genutzt werden.

2. Startups & Unternehmenswachstum
Startups gelten in beiden Ländern als treibende Kräfte technologischer Entwicklung. Über 70 Prozent der österreichischen Startups sind international aktiv. Mit Maßnahmen wie der FlexCo, dem Rot-Weiß-Rot Fonds und dem Global Incubator Network (GIN Austria) will man die bilaterale Vernetzung gezielt stärken – auch mit Blick auf Kapitalzugang, Internationalisierung und Wissenstransfer.

3. Grüne Technologien & Kreislaufwirtschaft
Österreich zählt mit über 3.300 Betrieben, 58.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von rund 21 Milliarden Euro zu den weltweit führenden Anbietern von Umwelttechnologien – bei einer Exportquote von bis zu 80 Prozent. Japan verfolgt mit seiner Green Transformation Strategy (GX) einen industriepolitischen Weg, der Dekarbonisierung als Chance für Innovation versteht.

"Grüne Technologien sind kein Kostenfaktor, sondern ein Wachstumstreiber – und ein Standortvorteil für unsere Industrie. Als Oberösterreicher erfüllt es mich mit besonderem Stolz, dass wir mit Projekten wie Greentec Steel in Linz zeigen, wie Transformation konkret gelingen kann: durch moderne Technologie, Wasserstoff und industriellen Mut. Genau diese Stärke bringen wir in die Partnerschaft mit Japan ein“, so Hattmannsdorfer.

Die künftige Zusammenarbeit konzentriert sich auf Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Recycling und Wasserwirtschaft – mit Fokus auf Technologietransfer, industrielle Kooperationen und gemeinsame Investitionen.

4. Wasserstofftechnologie
Wasserstoff ist für beide Länder ein strategischer Schlüssel zur Dekarbonisierung der Industrie. Japan war auch das erste Land weltweit, dass eine eigene Wasserstoffstrategie entwickelte. Österreich plant in den nächsten 5 Jahren nicht nur die Etablierung eines Wasserstoffstart- und Kernnetzes, sondern auch die Entwicklung einer Wasserstoffimportstrategie. Der Austausch wird durch das High-Level Dialogue on Sustainable Fuels im Oktober in Osaka fortgesetzt, bei dem Staatssekretär Zehetner Österreich vertreten wird.

Fotos finden Sie hier: https://flic.kr/s/aHBqjCfcjf

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Presseabteilung: presseabteilung@bmwet.gv.at