Zehetner/Kircher: 30 Jahre Österreich in der EU: Reisefreiheit, Wachstum, Wertschöpfung Tourismus-Staatssekretärin Zehetner und EU-Abgeordnete Kircher betonen die Bedeutung der EU für Mobilität, Wertschöpfung und Zusammenarbeit im Tourismus
Im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung anlässlich des 30-jährigen EU-Beitritts Österreichs wurde heute im Haus der Europäischen Union in Wien deutlich: Der Tourismus gehört zu den zentralen Profiteuren der europäischen Integration.
Staatssekretärin Elisabeth Zehetner betonte in ihrer Rede die grundlegenden Vorteile für den heimischen Tourismus: "Heute blicken wir auf drei Jahrzehnte zurück, in denen Österreich nicht nur politisch und wirtschaftlich, sondern auch als Tourismusstandort in Europa gewachsen ist. Der EU-Beitritt war ein Gewinn für den österreichischen Tourismusstandort, über 60 Prozent aller Nächtigungen in Österreich gehen auf das Konto von Gästen aus anderen EU-Staaten."
Sophia Kircher, Mitglied des Europäischen Parlaments und Vize-Vorsitzende des Ausschusses für Transport und Tourismus, unterstrich die strategische Bedeutung des Tourismus sowohl auf EU-Ebene, als auch in den Regionen zu fördern: "Eine zentrale Aufgabe an uns alle ist die Tourismusgesinnung. Tourismus kann nur dann im Einklang mit einer Region sein, wenn er auch von den Menschen vor Ort mitgetragen wird. Deshalb ist es entscheidend, dass wir in der Politik Instrumente haben, die diese Akzeptanz fördern, wie die Einheimischen-Tarife."
Zehetner unterstrich zudem die Bedeutung von Einheimischentarifen für die regionale Akzeptanz des Tourismus: "Wer in einer Tourismusregion lebt, soll auch spüren, dass der Tourismus für alle da ist, sowohl für Gäste als auch für die Menschen vor Ort. Es braucht faire Regeln, damit Einheimische nicht benachteiligt werden, sondern ganz bewusst mitgedacht werden."
Weiters wurde mit dem Beitritt im Jahr 1995 ein Schritt in eine Staaten- und Wertegemeinschaft gemacht, die bis heute das Leben, die Wirtschaft und den Tourismus wesentlich mitgestaltet, so Zehetner: "Europa hat unseren Tourismus geöffnet und vernetzt. Von der Reisefreiheit über den Euro bis hin zu gemeinsamen Förderprogrammen – viele Errungenschaften, die heute selbstverständlich erscheinen, haben den Tourismusstandort Österreich entscheidend gestärkt."
Kircher betonte zudem die Notwendigkeit der EU als Schrittmacher für nachhaltige Entwicklung und verbindendes Element: "Tourismus ist der Architekt unserer Heimat. Wir brauchen einen Tourismus, der begeistert, der verbindet und der nachhaltig Lebensräume schafft - in denen sich nicht nur unsere Gäste, sondern auch Einheimische wohlfühlen."
Staatssekretärin Zehetner verwies auf die laufenden Arbeiten an einer neuen EU-Tourismusstrategie sowie auf die Einbindung Österreichs in diesen Prozess: "Mit einem gemeinsamen Non-Paper haben wir als Österreich eine Initiative gestartet, um den Weg in eine zukunftsfähige EU-Tourismusstrategie mitzugestalten und dieser Kurs wird bereits von weiteren elf Mitgliedstaaten unterstützt."
Zum Abschluss betonte Zehetner den europäischen Gedanken als zentrale Grundlage für die Tourismusentwicklung: "Tourismus ist mehr als ein Wirtschaftszweig! Jeder Gast, der Österreich besucht, trägt auch ein Stück EU in die Welt hinaus. Arbeiten wir gemeinsam daran, dass diese Erfolgsgeschichte auch in den nächsten 30 Jahren weitergeschrieben wird."
Fotos zur Veranstaltung finden Sie hier: https://flic.kr/s/aHBqjChN5z
Kontakt:
Presseabteilung: presseabteilung@bmwet.gv.at